Frühjahrstagung 2019 in Vorarlberg

Zu Beginn der Tagung hatten die Meisterinnen und Meister aus ganz Österreich die Möglichkeit, zwei Betriebe besichtigen zu können. Der Schlösslehof der Familie Lässer wurde in den vergangenen Jahren verstärkt auf die Direktvermarktung ausgelegt. Ein Drittel der Milch von den 30 Milchkühen wird als Rohmilch oder als Joghurt verkauf. Rund um die Uhr können an Automaten die verschiedensten Produkte ausgewählt werden. Die Produktpalette wird mit Fleischerzeugnissen und Wurstwaren von den eigenen Tieren ergänzt.

Bei der Betriebsvorstellung des Unternehmens Hunsesun Austria konnten die Teilnehmer vor Ort die verschiedenen Möglichkeiten von modernen PV Anlagen kennen lernen. Es geht längst nicht mehr darum, aus Sonnenenergie Strom zu erzeugen und in das Netz einzuspeisen. Die Zukunft liegt darin, die erzeugte Energie selbst am Hof zu verwenden.

Präsident Moosbrugger freute sich beim Kamingespräch am Abend, die ARGE Meister Österreich in seiner Heimat begrüßen zu können und diskutierte beim gemeinsamen Gespräch mit den Meisterinnen und Meister über aktuelle agrarpolitische Themen. Nachdem Obmann Markus Konrad die aktuellen Schwerpunkte und Projekte der ARGE Meister Österreich vorgestellt hat, zeigte Präs. Josef Moosbrugger die aktuelle Situation in der heimischen Agrarwirtschaft auf. Besonders auf die Themen SVS, Brexit, GAP und Förderung ging er dabei näher ein. Auch über das Pflege- und Steuerpaket sowie das Almurteil wurde eine angeregte Diskussion geführt.

Den Abschluss der Tagung bildeten am 5. April zwei Betriebsbesichtigungen. Die Meusburger Gruppe ist der international führende Hersteller von hochwertigen Qualitätsprodukten für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau. Die ständige Verfügbarkeit aller Produkte macht Meusburger zum leistungsstarken und zuverlässigen Partner der Branche.

Die Mostschenke Möckleburg in Dornbirn wird von den Betriebsführer Hildegard und Armin Schwendinger als Biobauernhof mit Milchwirtschaft und Dinkelanbau betrieben. Am Hof werden 25 Milchkühe gehalten. Für die Bio-Nudel-Produktion wird für einen Partnerbetrieb Dinkel angebaut. Seit zwanzig Jahren wird am Betrieb saisonal ein Buschenschank geführt.

Die Teilnehmenden der Arbeitstagung verbrachten zwei interessante Tage in Vorarlberg.